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Campus Großhadern/Martinsried

Der Campus Großhadern/Martinsried im Südwesten Münchens steht für die hochintegrierte und weltweit renommierte Spitzenforschung in der Medizin, den Natur- und Lebenswissenschaften. Die Universität vernetzt sich hier direkt mit den benachbarten Max-Planck-Instituten für Biochemie und biologische Intelligenz sowie dem Helmholtz Zentrum München.

 

Ein in Europa einmaliger Cluster für Natur- und Lebenswissenschaften

Die Fakultät für Medizin mit dem Klinikum der Universität München („Standort Großhadern“) und dem Biomedizinischen Centrum (BMC), die Fakultät für Chemie und Pharmazie, die Fakultät für Biologie und das Genzentrum sind auf dem Campus angesiedelt. Die Zusammenführung von Know-how aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften und der Biomedizin auf dem Campus begünstigt die Umsetzung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die Anwendung.

Der Campus ist so angelegt, dass er sich nachhaltig entwickeln, verändern und wachsen kann – vor allem auf den Erweiterungsflächen nördlich des Biomedizinischen Zentrums. Auf diese Weise wird an der LMU auch in Zukunft die Forschung in den Natur- und Lebenswissenschaften durch eine innovative Infrastruktur gefördert und geprägt. Eng verbunden damit wird auch das Klinikum der LMU in den nächsten Jahrzehnten auf dem Campus Leuchtturmprojekte, wie den Neubau des Universitätsklinikums, realisieren.

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Campus Großhadern/Martinsried, im Vordergrund das Biozentrum & das Biomedizinische Centrum (BMC)
© LMU

Biozentrum – Fakultät für Biologie

Das Biozentrum der LMU, das in zwei Bauabschnitten in den Jahren 2004 und 2008 fertiggestellt wurde, bietet den wissenschaftlichen Bereichen und Arbeitsgruppen der Fakultät für Biologie moderne Lern- und Laborräume auf mehr als 10.000 Quadratmetern Nutzfläche und einzigartige Möglichkeiten für kooperative Forschung. Als integraler Bestandteil des Campus Großhadern/Martinsried ermöglicht das Biozentrum die Vernetzung mit anderen Einrichtungen der LMU, wie dem Genzentrum und der Fakultät für Chemie und Pharmazie, aber auch mit den benachbarten außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie den Instituten der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholz-Gemeinschaft oder diversen Biotech-Unternehmen. Die systematische Biologie befindet sich nach wie vor im historischen Institut am Botanischen Garten im Westen Münchens, wo alle Teildisziplinen der Pflanzenwissenschaften vor dem Umzug auf den neuen Campus fast 100 Jahre lang untergebracht waren.

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Biomedizinisches Centrum München (BMC)

Das Biomedizinische Centrum (BMC), das im Jahr 2015 eröffnet wurde, führt auf einer Grundfläche von über 18.000 Quadratmetern Lehrstühle und Institute vorklinischer, klinisch-theoretischer und klinischer Fächer zusammen. Zudem beherbergt es Core Facilities, die modernste Technologien zur gemeinschaftlichen Nutzung bereitstellen. Sie bieten Hochtechnologiemethoden für Bioimaging, Bioinformatik, Proteinanalytik, Biophysik und Durchflusszytometrie an. Da die vorklinische Lehre für alle Studierenden der Humanmedizin an der LMU hauptsächlich am BMC stattfindet, verfügt es über ein Lehrgebäude – mit 27 Seminarräumen unterschiedlicher Größe, aufwändig ausgestatteten Praktikumsräumen, einer Bibliothek und dem mit 950 Plätzen größten Hörsaal der LMU. Durch verschiedene Maßnahmen zur Energieoptimierung, wie der besonders wirksamen Fassadendämmung, Grundwassernutzung für Laborkühlwasser, Betonkernaktivierung, Fernwärmeversorgung und einer Photovoltaikanlage, ergeben sich Einsparungen von jährlich 4.840 Tonnen CO₂. Auch das Thema Barrierefreiheit spielt im BMC eine wichtige Rolle: Erstmals an der LMU wurde am BMC ein taktiles Leitsystem installiert – zusätzlich zu den üblichen DIN-Vorschriften zur Barrierefreiheit, die in allen LMU-Neubauten gelten.

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Am Biomedizinischen Centrum (BMC) forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Medizinischen Fakultät der LMU auf dem Gebiet der angewandten Zellforschung
© LMU

Genzentrum und Zentrum für Molekulare Biosysteme (BioSysM)

Das Genzentrum der LMU, seit 1994 auf dem Campus Großhadern/Martinsried angesiedelt, verbindet interdisziplinäre Forschung und Lehre in zentralen Bereichen der modernen Biologie. Es beherbergt insgesamt 20 Research Groups: Dazu zählen die Arbeitsgruppen des Departments für Biochemie (Fakultät für Chemie und Pharmazie), inner- und außeruniversitär geförderte unabhängige Nachwuchsgruppen sowie mehrere Gruppen der Medizinischen und der Veterinärmedizinischen Fakultät. Hauptforschungsbereiche der Arbeitsgruppen sind Struktur- und Molekularbiologie, Genom- und Systembiologie, angeborene Immunität und Infektionsbiologie sowie translationale Medizin. Erweitert wurde die Forschungsinfrastruktur 2016 mit dem nur 100 Meter vom Genzentrum entfernten hochmodernen Zentrum für Molekulare Biosysteme (BioSysM). Hier konzentriert die LMU ihre systembiologische Forschung mit vier Lehrstühlen und je einer Nachwuchsgruppe sowie einer Gruppe für spezielle bildgebende Verfahren. Kooperativer Austausch bestimmt nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch das Gebäudedesign: Das vierstöckige Gebäude hat den Grundriss eines Parallelogramms und 3.700 Quadratmeter Nutzfläche und großzügigen Kommunikationszonen. Ein kompakter Mittelblock beherbergt in den Obergeschossen Biochemie-, Biophysik-, Computer- und Robotiklabore und im Erdgeschoss einen Konferenzraum, einen Präsentationsraum und Computerräume, flankiert von Büros und Seminarräumen.

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Genzentrum
© LMU

Centrum für Schlaganfall- und Demenzforschung (CSD)

Im Jahr 2015 wurde das Centrum für Schlaganfall- und Demenzforschung (CSD) in Großhadern eröffnet. Das Gebäude beherbergt das Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD) sowie die Münchener Arbeitsgruppen des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Im CSD arbeiten klinische sowie Grundlagen-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler zusammen – unter einem Dach und in unmittelbarer Nachbarschaft. Ihre Ziele: Ursachen und Risikofaktoren von Demenzerkrankungen und Schlaganfällen zu verstehen und neue Therapieansätze zu entwickeln.

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Institut für Chemische Epigenetik (ICEM)

Im Mai 2022 hat die LMU das Institut für Chemische Epigenetik München (ICEM) zur Erforschung des epigenetischen Codes und seine Anpassungen an Umweltveränderungen eröffnet. Auf 3.800 Quadratmetern Nutzfläche auf fünf Geschossen beherbergt es Labore, Büros, Konferenzräume, eine zentrale Elektronenmikroskop-Facility und Geräte zur Genomsequenzierung. Eine Besonderheit ist das Erdgeschoss als ‘professorenfreie Zone’ für Nachwuchswissenschaftler, denen hochmoderne Geräte und ideale Entfaltungsmöglichkeiten für ihre Forschung bereitgestellt werden. Das umweltfreundliche Gebäude nutzt regenerative Energien und spart jährlich 420 Tonnen CO₂ durch Wärmerückgewinnung und energieeffiziente Technologien.

Neues vom ICEM

Das Institut für Chemische Epigenetik (ICEM) bietet ideale Voraussetzung für modernste Forschung an der Schnittstelle von Biologie und Chemie.

ICON und DIAG

Das neue Forschungsinstitut ICON (Interfaculty Center for Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer) widmet sich den Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, die weltweit zur häufigsten Todesursache zählen. Bis Ende 2024 wird auf knapp 2.200 Quadratmetern eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur gebaut, um neue präventive, diagnostische und therapeutische Strategien gegen solche Erkrankungen zu entwickeln. Der Neubau entsteht auf der sogenannten Institutsspange nördlich des Klinikums Großhadern und verbindet biomedizinische Forschung mit klinischer Anwendung. Anfang 2025 sollen die Bauarbeiten am benachbarten Diagnostikgebäude DIAG (Diagnostik des Max-von-Pettenkofer Instituts für die Bakteriologie und Virologie) abgeschlossen werden. Dieses wird auf gut 1.800 Quadratmeter die bislang räumlich getrennten Einrichtungen der Lehrstühle für Medizinische Mikrobiologie und für Virologie vereinen. Neben Laboratorien und Büros werden hier auch eine Diagnostikstraße und Räume für die Impfberatung entstehen.

Neues von ICON und DIAG

Die LMU erweitert ihren Campus Großhadern/Martinsried um zwei zentrale Elemente. Die Gebäude für ICON und DIAG nehmen Gestalt an.

Neues Haunersches Kinderspital

Am Campus entsteht seit März 2023 der Neubau des international renommierten Dr. von Haunerschen Kinderspitals, das Ende des Jahrzehnts von der Innentadt nach Großhadern ziehen wird. Das siebengeschossige Gebäude fasst nahezu 200 Betten und vereint die Kliniken für Kinderheilkunde und Kinderchirurgie mit dem integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum und weiteren Einrichtungen. Die neue Klinik wird an die Geburtshilfe im angrenzenden „Bettenhaus“ angebunden. Die Neonatologie, Kinderkardiologie und Kinderpalliativmedizin befinden sich bereits am Campus. Dank eines quadratischen Grundrisses und 19.200 Quadratmetern Nutzfläche bietet das neue Klinikgebäude kurze Wege und interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten. Vier Innenhöfe, Spielbereiche und eine Cafeteria sorgen für ein angenehmes, familienfreundliches Umfeld.

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Neues vom Haunerschen Kinderspital

Am Campus Großhadern entsteht in den kommenden sechs Jahren eine hochmoderne Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Neubau Campus Klinikum Großhadern

Das LMU Klinikum am Standort Großhadern soll neu gebaut werden. Dieses Projekt wird das umfangreichste Klinikbauprojekt auf einem zusammenhängenden Campus in Deutschland sein. Mehr als 40 Betriebsjahre haben die Gebäude- und Versorgungsstrukturen des LMU Klinikums am Campus Großhadern stark beansprucht. Eine Renovierung ist unter betrieblichen, medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr sinnvoll. Zudem ist geplant, den Schwerpunkt des Klinikums schrittweise auf den Campus Großhadern zu verlagern. Der bestehende Bau soll in mehreren Etappen durch moderne Neubauten ersetzt werden. Für diese sind das Kernareal sowie zusätzliche Flächen im Osten und Norden vorgesehen. Der Patientengarten im Süden des Bettenhauses bleibt erhalten und dient auch weiterhin der Erholung von Patienten und Personal.

Als erster Schritt zur Stärkung des Standorts und Optimierung der Patientenversorgung wurde 2014 das neue Operationszentrum mit 32 hochmodernen Operationssälen, Zentraler Notaufnahme, dem Ambulanten OP-Zentrum und der Zentralen Sterilgutversorgung eröffnet.

Der 1. Bauabschnitt des Neubaus Campus Großhadern wird den erforderlichen Ablöseprozess des Altbestandes einleiten. Der erste Bauabschnitt umfasst eine Nutzfläche von ca. 70.000 m². Neben dem Diagnostikzentrum „DIAKUM“ als Labor- und Diagnostikgebäude werden das Herz-Lungen-Gefäßzentrum und das Onkologische Zentrum errichtet. Über den in Richtung der Marchioninistraße gelegenen neuen Haupteingang werden Patienten und Besucher ab Mitte der 2030er-Jahre in die neuen Zentren und auch in den Bestand, der vorerst weiter in Betrieb bleibt, gelangen können.

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28 Fachkliniken, dreizehn Institute und sieben Abteilungen – fast alle Disziplinen des LMU Klinikums sind am Campus Großhadern vertreten
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